Egon Boschen, Lamstedt und Ernst Peters, Zeven
Egon Boschen aus Lamstedt (o.) und Ernst Peters aus Zeven (u., 2. v. r.) stehen stellvertretend für die Artenschützer unter den Sportanglern an der Unteren und an der Oberen Oste, denen zu verdanken ist, was die Presse als “Wunder an der Oste” gewürdigt hat: die nach zwei Jahrzehnten unermüdlicher Arbeit geglückte Wiederansiedlung des Lachses in der Oste.
In den sechziger Jahren galt der “König der Fische” in Deutschland als ausgerottet – Folge eines “heute unfassbaren Wahnsinns im Umgang mit der Umwelt”, wie der Verband Deutscher Sportfischer befand. 1980 veröffentlichten prominente Naturschützer wie Horst Stern einen Nachruf auf den Lachs: “Für Abwasserkanäle ist er nicht geschaffen. Wird er je wiederkommen können?”
Damals begannen Männer wie der Betonbaumeister Egon Boschen und der Elekroniker Ernst Peters, von vielen belächelt, die Oste mit importierter Lachsbrut zu impfen, auch eigene Brutanlagen einzurichten und Jungtiere zu markieren. Im Jahr 2000 war es so weit: Fachleute bestätigten, dass in der Oste eine “sich selbst reproduzierende Population des Lachses” ansässig ist, der Verband Deutscher Sportfischer bezeichnete den deutschen Lachsfluß Nummer eins als “Paradegewässer für die Wiedereinbürgerung von Großsalmoniden in Deutschland”.
Egon Boschen und Ernst Peters haben sich um die Oste verdient gemacht.