Fritz Bechinger, Wingst
Das Hauptaugenmerk von Fritz Bechinger, der seit sechs Jahren als Naturschutzbeauftragter des Landkreises Cuxhaven fungiert, gilt dem Schutz der Natur an der Unteren Oste und insbesondere an der Ostemündung mit ihrer artenreichen Vogelwelt.
Der frühere Leiter des Babyzoos in der Wingst, der seit einem Vierteljahrhundert im Osteland lebt, steht als Vorsitzender der Gruppe Hadeln des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) für einen Naturschutz, der auf ein Leben im Einklang mit der Natur und auf eine Bewahrung des Naturerbes an der Oste zielt. Die Schönheit der Landschaft an der Oste wiederum ist die unabdingbare Voraussetzung für einen sanften Tourismus, der auch Urlaubern die Wunder der Schöpfung nahebringt, ohne die Natur zu beeinträchtigen.
Die besondere Aufmerksamkeit Fritz Bechingers und seiner Mitstreiter gilt neben dem Schutz der Gänse und Limikolen in der Ostemündung vor allem auch deren Symboltier, dem Seeadler. Die Freude daran, dass in Niedersachsen nach Feststellung der Landesregierung mit 20 Revierpaaren der bislang höchste Brutbestand registriert wurde, ist allerdings im Osteland dadurch getrübt worden, dass hier 2005 und 2006 mindestens drei Seeadler vergiftet worden sind.
Fritz Bechinger hat mit öffentlichkeitswirksamen Stellungnahmen, im Einvernehmen mit dem niedersächsischen Umweltminister und der Jägerschaft, darauf hingewiesen, dass die Verfolgung von Greifvögeln mit Giftködern keine zu bagatellisierende Ordnungswidrigkeit ist, sondern eine Straftat, die von einem hohen Maß an krimineller Energie zeugt.
Fritz Bechinger hat sich um die Oste verdient gemacht.