Hans Prigge, Brest
Hans Prigge hat neben der Bewirtschaftung seines Hofes stets auch weitsichtig darüber hinaus gefühlt, gedacht und gehandelt und als Vorbild seine Dorfgemeinschaft frühzeitig motiviert die Herausforderungen des ländlichen Strukturwandels gemeinsam zu meistern. Vor allem seiner Initiative ist es zu verdanken, dass seine Heimatgemeinde zwischen 1971 und 1988 mit fünf vorderen Preisen beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ ausgezeichnet worden ist. Im Jahre 1974 gründete er eine Heimatstube und den örtlichen Heimatverein und war 40 Jahre dessen Vorsitzender.
Im Jahre 1994 wurde aus der Heimatstube gemeinsam die Museumsscheune in Reith entwickelt und das Museum thematisch auf den Kartoffelanbau ausgerichtet, der auf der Stader Geest einen landeskulturellen Schwerpunkt darstellt.
Hans Prigge hat es verstanden, die Bedeutung dieser Tradition nicht nur durch das Sammeln und Pflegen alter Geräte und Maschinen zu bewahren, sondern den traditionellen Kartoffelanbau durch ein seit 25 Jahren sehr beliebtes Schulprojekt an der Harsefelder Rosenborn-Grundschule auch den nachfolgenden Generationen vom Pflanzen bis zum Verkauf praktisch zu vermitteln.
Durch sein umfassendes Wirken im Ort auf allen Ebenen hat er den Keim dafür gelegt, dass rund um die Museumsscheune alljährlich ein Flohmarkt von überregionaler Bedeutung abgehalten wird, der zehntausende Besucher in das wenig bekannte kleine Dorf Reith lockt.
Sponsor des Preisgeldes ist die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V.