Heiko Völker, Otterndorf
Als der gebürtige Osterbrucher und ehemalige Leiter der Polizeistation Otterndorf Mitte der 80er Jahre mit der Familienforschung begann, ahnte er noch nicht, wie sehr ihn das Leben seiner Vorfahren faszinieren würde.
Bald genügte ihm das Zusammentragen von Daten über Personen nicht mehr und er begann mit der weiteren Erforschung ihrer Lebensumstände. So wurde der Familienforscher zunehmend zum Heimatforscher.
Sein Weg führte ihn von Archiv zu Archiv, mitunter auch weit über die Region hinaus. Diese Forschungen blieben nicht unbeachtet, und so wurde ihm zunächst das Ehrenamt des Ortsheimatpflegers angetragen.
Bald übernahm Heiko Völker ein weiteres Ehrenamt als Schriftführer der „Männer vom Morgenstern“. Dort gründete er die Arbeitsgemeinschaft „Hadeln“, die sich mit alten Schriften beschäftigt und sie der Öffentlichkeit zugänglich macht, sowie jüngst den „Plattdeutschen Gesprächskreis“. Hinzu kam weiter das Amt des 2. Vorsitzenden der Kranichhausgesellschaft.
Zahlreiche Veröffentlichungen wie Flurnamenbücher, Ortschroniken und Festschriften hat Heiko Völker verfasst oder daran mitgearbeitet. Etwa 200 heimatgeschichtliche Beiträge in der Niederelbe Zeitung zählen ebenfalls zu seinem Wirken.
Das Auffinden der ältesten von der Stadt Otterndorf ausgestellten Urkunde im Danziger Archiv zeigt Tiefe und Intensität sowie hohes Niveau als eine Krönung seiner Forschungsarbeit.
Heiko Völker hat sich um das Osteland verdient gemacht.