Ulrike Pape, Selsingen
Ulrike Pape, die Vorsitzende und Triebfeder der überaus rührigen Landfrauen in Selsingen, hat mit der Umwandlung der historischen Wassermühle Eitzte an der Oberen Oste in ein Landfrauen-Café eine der schönsten und meistbesuchten Attraktionen des Ostelandes geschaffen.
Eingedenk der Regel, dass wirksamer Denkmalschutz eine sinnvolle Nutzung des Bauwerks voraussetzt, haben die Selsinger Landfrauen die Mühle mit ihren vielfältigen Aktivitäten mit Leben erfüllt. Auf diese Weise haben sie die Existenz eines Denkmals gesichert, das in den 90er Jahren vom örtlichen Mühlenschutzverein gerettet und renoviert worden war, dessen Verdienste mit dieser Ehrung ausdrücklich gewürdigt werden sollen.
Darüber hinaus haben die Selsinger Landfrauen mit dem von ihnen herausgegebenen “Kochbuch der 777 Köstlichkeiten” Rezepte der regionalen Küche gesammelt und bewahrt. Mit der Anpflanzung eines Milleniumswaldes mit 4000 Bäumen und Büschen, der größten Aktion dieser Art in Norddeutschland, haben sie sich aktiv für eine attraktive Gestaltung ihres Lebensraums und zugleich für den Klimaschutz eingesetzt. Auch mit einem vorbildlichen Bildungsprogramm haben sie weit über die Region hinaus auf sich aufmerksam gemacht.
Erwähnung finden soll auch, dass Ulrike Pape nicht nur Landfrauen zu Gästeführerinnen ausbildet, sondern auch selber Urlauber zu en Sehenswürdigkeiten an der Unteren Oste führt, von den Golddörfern in der Samtgemeinde Selsingen bis hin zu den Mühlen, Kirchen und Museen des Landkreises Rotenburg. Dabei läßt sie auch Stätten wie das einstige Kriegsgefangenenlager Sandbostel nicht aus, die zum Nachdenken über die deutsche Vergangenheit anregen.
Ulrike Pape hat sich um die Oste verdient gemacht.