Grünes Netz Oste – Natur und Umwelt
Klimaanpassung endlich konsequent angehen
BUND Rotenburg beschließt zentrale Aufgabe
Das Thema Klimaanpassung wird inzwischen auf mehreren politischen Ebenen diskutiert. Das ist aus Sicht des BUND sehr zu begrüßen. Das praktische Handeln in vielen Städten und Gemeinden zeigt leider, dass Klimaanpassung derzeit eine theoretische Diskussion bleibt. Manfred Radtke vom BUND Rotenburg: „Das ist nicht nur fahrlässig, sondern in höchstem Maß verantwortungslos, insbesondere gegenüber älteren Menschen. Wie kann es sonst angehen, dass die Flächen der Neubauten von Lidl in Rotenburg und von EDEKA in Sottrum schlimmste Betonwüsten sind. Dabei gibt es inzwischen viele Möglichkeiten, wie man Stellplätze „grün“ gestalten kann. Der BUND stellt Gemeinden gerne Beispiele zur Verfügung.“
Sabine Holsten, Vorsitzende des BUND Rotenburg, ergänzt: „Angesichts dieser unbefriedigenden Situation hat unser Vorstand auf seiner letzten Sitzung beschlossen, dass Begrünung, Entsiegelung und Umgestaltung von Flächen in Zukunft zentrale Aufgabe der Kreisgruppe sein werden. 47.000 hitzebedingte Todesfälle in Europa im vergangenen Jahr dürfen uns nicht kalt lassen. Grüne Stellplätze für Pkw sind nicht nur ein Gewinn für das Bild von Städten und Gemeinden. Sie senken die Umgebungstemperatur und sind wichtig für den Wasserhaushalt.“
Der BUND würde sich über Hinweise von aktuell unnötigerweise angelegten Betonflächen freuen. Mails bitte an bund.rotenburg@bund.net oder manfred.radtke@bund.net.
BUND-Studie zeigt: Das Grundwasser wird knapp – auch im Landkreis Rotenburg
Fast jeder zweite Landkreis betroffen – BUND Niedersachsen fordert entschlossenes Handeln für besseren Schutz der Wasserressourcen. Der BUND hat die Studie „Grundwasserstress in Deutschland“ veröffentlicht. Sie zeigt erstmals flächendeckend, in welchen Regionen Deutschlands das Grundwasser besonders unter Druck steht. Für Niedersachsen zeigt die Studie alarmierende Ergebnisse: In 21 von 45 Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes herrscht bereits heute Grundwasserstress – das bedeutet, es wird mehr Grundwasser entnommen, als neu gebildet werden kann. Das
entspricht mit 47 Prozent fast der Hälfte des Bundeslandes.
Manfred Radtke vom BUND Rotenburg: „Besonders wichtig ist auch der Schutz des Grundwassers vor Verschmutzungen durch Düngemittel und Pestizide. Das Wasser muss besser in der Landschaft gehalten werden, etwa durch Renaturierung von Flüssen, Feuchtgebieten, Mooren und Wäldern, um die natürliche Neubildung und Speicherung zu steigern. Ohne gesunde Grundwasservorkommen ist die Versorgung von Mensch und Natur, aber auch der Wirtschaft gefährdet.“
Studie und Factsheet Niedersachsen sind auf der Homepage des BUND Rotenburg zu finden:
https://rotenburg.bund.net
Mähen für den Mädesüß-Perlmutterfalter
ÖNSOR, Naturschutzamt und Land Niedersachsen setzen Maßnahmen für seltene Art um.
Spreckens. In einem Gemeinschaftsvorhaben des Naturschutzamtes Rotenburg (Wümme), des Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft-, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) wurde die partielle Mahd mehrerer monotoner Feuchtwiesenbrachen in der Osteniederung wieder aufgenommen. Ziel ist die Förderung von Tagfaltern, insbesondere des seltenen Mädesüß-Perlmutterfalters.
Obwohl in Mitteleuropa weit verbreitet, ist der Mädesüß-Perlmutterfalter vielerorts selten geworden. Grund dafür ist vor allem der Verlust seiner Lebensräume: Wo früher artenreiche Feuchtwiesen mit vielen Blüten- und Nektarpflanzen vorkamen, finden sich heute vielfach artenarmes Intensivgrünland oder monotone Feuchtwiesenbrachen. Im Rahmen ihrer Schutzgebietsbetreuung hat die ÖNSOR deshalb die Osteniederung auf ein Vorkommen des Mädesüß-Perlmutterfalters untersucht und konnte ihn auf ein paar wenigen Feuchtwiesenbrachen, u.a. in Sprekens, Bremervörde und Godenstedt nachweisen. „Die Raupen des Mädesüß-Perlmutterfalters ernähren sich überwiegend von den Blättern des Echten Mädesüßes“, so Burghard Wittig, Botaniker und Mitarbeiter des NLWKN. Burghard Wittig ist zuständig für die Landeseigenen Flächen im Landkreis Rotenburg und freut sich über ein Vorkommen des Falters in seinem Zuständigkeitsbereich. „Brachflächen mit Hochstauden wie beispielsweise Mädesüß, sind wichtige Nahrungshabitate, Nektarspender und Eiablageorte“, erklärt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, die hohe Bedeutung von Brachen als Lebensraum für Tagfalter und andere Insekten. „Dennoch müssen einige Brachen auch manchmal gemäht werden, um Konkurrenzpflanzen wie Rohrglanzgras, Brennnesseln, Kletten-Labkraut, Zaunwinde oder auch aufkommende Gehölze zurückzudrängen und den Blühaspekt zu fördern“, ergänzt Tobias Volk vom Naturschutzamt.
Optimierungsmaßnahmen am Oereler See
Samtgemeinde Geestequelle, Gemeinde Oerel und NABU-Station setzen Maßnahmen um.
Oerel. In Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Geestequelle und der Gemeinde Oerel wurden von der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) am Oereler See Optimierungsmaßnahmen umgesetzt. Die Maßnahmen dienen unter anderem der streng geschützten Knoblauchkröte sowie schutzwürdigen Pflanzengesellschaften. Das Vorhaben wurde von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und dem Land Niedersachsen im Rahmen des NABU-Projektes „Rotenburger Sandhelden“ gefördert.
„Werden Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen mit dem Bagger durchgeführt, sieht es im ersten Moment immer etwas wüst aus“, weiß Julian Mattes, wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖNSOR. „Dennoch sind solche Maßnahmen unerlässlich, um wertvolle Lebensräume zu erhalten, wiederherzustellen oder zu entwickeln“, erklärt der Leiter des Projektes „Rotenburger Sandhelden“.
Ehemalige Sandabbaustellen wie der Oereler See sind bedeutende Ersatzlebensräume für eine Reihe, inzwischen selten gewordener Arten. Dazu gehört beispielsweise die Knoblauchkröte, die insbesondere durch das Vorhaben gefördert werden soll. Sie benötigt neben Laichgewässern offene und lockere Sandflächen, da sie sich tagsüber eingräbt. Aber auch andere Arten, wie verschiedene Libellen- oder Wildbienenarten sind auf entsprechende Flächen angewiesen. „Leider haben sich an den flachen Uferbereichen in den letzten Jahren zunehmend Sukzessionsgehölze ausgebreitet“, so der Amphibienfachmann. „Gerade die für die Knoblauchkröte geeigneten offensandigen Bereiche am Nordufer wurden zunehmend von Jungbirken beschattet. Aus diesem Grund erfolgten in Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Geestequelle und der Gemeinde Oerel verschiedene Optimierungsarbeiten. So wurden vor allem die aufkommenden Jungbirken am nördlichen Ufer entfernt und der Oberboden in Teilbereichen abgezogen, um nährstoffarme sandige Offenbodenbereiche zu schaffen und Pionierpflanzen amphibischer Sandstandorte zu fördern. Auch am Südufer wurde der Gehölzaufwuchs reduziert, um dort die Beschattung und den Laubeintrag einzuschränken. Davon profitiert auch der Eisvogel, der hier regelmäßig anzutreffen ist. Nun kann er auch zukünftig in klarem und gut einsehbarem Wasser auf Fischfang gehen. Die wieder hergestellten offenen Sandflächen im Randbereich des Sees schaffen die Voraussetzungen, dass sich hier auf den nährstoffarmen Flächen mit unterschiedlichen Feuchtegraden schutzwürdige Pflanzengesellschaften wie Zwergbinsengesellschaften und Sandtrockenrasen entwickeln können. Aus der im Boden vorhandenen Pflanzensamenbank können auch seltene Arten wieder eine Überlebenschance erhalten. „Eine einmalige Herrichtung ist leider nicht ausreichend, um ein solches Kleinod mit seiner bemerkenswerten Flora und Fauna langfristig zu erhalten“, weiß Julian Mattes. „Es gilt dranzubleiben, um dann in kleinerem Umfang wiederkehrende Pflegemaßnahmen umzusetzen“, so der ÖNSOR-Mitarbeiter weiter und freut sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Geestequelle und der Gemeinde Oerel.
Kalte, feuchte und frostfreie Schlafplätze gesucht
NABU-Station und Fledermausregionalbetreuer suchen geeignete Winterquartiere
Landkreis Rotenburg. Gemeinsam mit dem Fledermaus-Regionalbetreuer Lothar Bach kontrolliert die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) derzeit die bekannten Fledermauswinterquartiere im Landkreis auf deren baulichen Zustand, klimatische Bedingungen sowie auf deren Annahme durch Fledermäuse. Da Fledermäuse hohe Anforderungen an ihre Winterquartiere stellen, müssen die Fledermausexperten*innen diese regelmäßig kontrollieren und ggf. die Bedingungen anpassen. Weitere Quartiermöglichkeiten werden gesucht.
Zwischen Januar und Februar ist die beste Jahreszeit für die Fledermauskundler die bekannten Winterquartiere des Landkreises Rotenburg aufzusuchen. Noch ist die Anzahl an geeigneten Quartieren überschaubar. Doch das soll sich mit dem laufenden Projekt der ÖNSOR „Fledermausschutz im Landkreis Rotenburg“ ändern. Gemeinsam mit dem FledermausRegionalbetreuer und dem Naturschutzamt wollen sie nicht nur bekannte Quartiere erhalten, sondern auch neue schaffen und optimieren. „Fledermäuse halten eine sogenannte Winterruhe, was bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur absenken und von den im Herbst angefressenen Fettreserven zehren“, erklärt Petra Bach, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin der ÖNSOR. „Sie suchen in der kalten Jahreszeit natürliche Höhlen oder Felsspalten auf“ ergänzt Lothar Bach, Fledermaus-Regionalbetreuer im Landkreis Rotenburg. „In unserer Region sind es dagegen eher geschützte, ruhige Gebäude wie ehemalige Bunker, kühle Keller oder unausgebaute Dachböden“, so der Fledermausexperte weiter. Aber auch Baumhöhlen können geeignet sein. Fledermäuse stellen jedoch einige Bedingungen für ihr trautes Winterheim. „Die Quartiere müssen kalt, aber frostfrei sein und vor allem über eine hohe Luftfeuchtigkeit verfügen“, beschreibt Julian Mattes, ebenfalls Mitarbeiter der ÖNSOR, die Wohlfühlbedingungen der nächtlichen Insektenjäger.
Da Fledermäuse in ihrer Winterruhe längere Zeit nichts trinken würden, gewährleistet die hohe Luftfeuchtigkeit, dass sie nicht austrocknen. Ändern sich die klimatischen Bedingungen im Winterquartier oder erfolgen Störungen, kann es jedoch vorkommen, dass die Fledermäuse aufwachen und ihren Hangplatz oder sogar das Quartier verlassen. Während der etwa
einstündigen Aufwachphase und damit dem „Hochfahren“ ihres Stoffwechsels, verbrauchen sie sehr viel Energie und damit auch ihre Fettreserven. „Fledermäuse, die während der Winterruhe häufig gestört werden, können dadurch verhungern“, informiert Petra Bach. „Wir suchen daher die Quartiere im Winter nur einmal auf und können über einen Datenlogger die klimatischen Bedingungen überprüfen“, so Bach weiter. Aufgrund der begrenzten Anzahl an vorhandenen Winterquartieren würde sich die ÖNSOR sehr freuen, wenn es interessierte Bürger gibt, die Fledermäusen ein neues Winter-Heim geben würden. Wer über leerstehende, ungeheizte Gebäude, Bunker oder Keller verfügt, kann sich gerne an Petra Bach wenden (p.bach@oesosteregion.de).
Neustart für den Naturschutz
NLWKN, ÖNSOR und Jäger starten umfangreiche Naturschutzmaßnahmen im Hohen Moor
Elm. Mit einem Aufgebot an Maschinen begannen die Projektpartner kürzlich eine Wiederbelebungsmaßnahme auf einer ehemals artenreichen Feuchtwiese im Naturschutzgebiet „Hohes Moor“. Durch das Aufkommen und stetige Vordringen von Gehölzen werden hier seltene und gefährdete Pflanzenarten beeinträchtigt, wie beispielsweise die „Gewöhnliche Natternzunge“, ein kleiner Farn, der hier noch zu finden ist.
Seit 2016 unterstützt die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) die Naturschutzämter der Landkreise Rotenburg (Wümme) und Stade bei der Entwicklung ausgewählter Schutzgebiete. Dazu gehört auch das Hohe Moor. Im Rahmen ihrer Tätigkeiten legt die ÖNSOR viel Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren wie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der im Hohen Moor die Landesflächen betreut. „In Teilbereichen des Hohen Moores, insbesondere an den Moorrändern sind noch einige ehemalige Mähwiesen zu finden“, erklärt Dr. Burghard Wittig, zuständiger Mitarbeiter des NLWKN. „Gerade das Mosaik aus Wasserflächen, offenen Moor- und Heideflächen, Moorwäldern und Feuchtwiesen bietet einen wertvollen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Durch die Einstellung der extensiven Nutzung der Feuchtwiesen nimmt das Gehölzaufkommen stark zu und verdrängt typische Wiesenarten“, so der Botaniker weiter. „Die Folge ist insbesondere ein Verlust des Blühaspektes, was Wiederum einen Verlust der Nahrungsgrundlage für Wirbellose und andere Arten bedeutet“, beschreibt Hannah Kohlhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖNSOR, die Notwendigkeit der Maßnahmen. „Wir freuen uns sehr, dass die zuständigen Jagdpächter, einen Teil der Feuchtwiese durch regelmäßige Pflegeeinsätze offengehalten und somit nicht nur die „Gewöhnliche Natternzunge“ vor dem Verschwinden bewahrt haben“, ergänzt die Landschaftsökologin weiter.
Im Rahmen der nun umgesetzten Instandsetzungsmaßnahmen finden umfangreiche Gehölzarbeiten statt. Zusätzlich wird die Feuchtwiese gemulcht, um konkurrenzstarke Pflanzenarten zurückzudrängen. Die Finanzierung, Ausschreibung und Vergabe der Maßnahmen wurde durch den NLWKN übernommen.
„Manchmal müssen im Naturschutz schwere Maschinen wie Kettenbagger eingesetzt werden, um sie als Lebensräume für seltene Arten wiederzubeleben“, erläutert Friederike Meyer von dem zuständigen Naturschutzamt den großen Einsatz. Finanziert wird die Maßnahme aus Landesmitteln. Die langfristige Pflege und Entwicklung der Feuchtwiese erfolgt in Kooperation mit den Jagdpächtern. Auch soll der Erfolg der Maßnahme durch die ÖNSOR langfristig dokumentiert werden. Die Kooperationspartner planen die Förderung der Artenvielfalt in den nächsten Jahren auch auf weiteren ehemaligen Grünlandflächen im Hohen Moor fortzusetzen.
Schwerer Einsatz für die Knoblauchkröte
NABU-Station und Gemeinde Breddorf setzen wertvollen Lebemsraum für seltene Arten instand.
Breddorf. Im Rahmen ihres von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und dem Land Niedersachsen geförderten Projektes „Rotenburger Sandhelden“ setzt die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) umfangreiche Schutzmaßnahmen, insbesondere für die seltene Knoblauchkröte, um. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Breddorf kam nun der Bagger in einer ehemaligen Sandkuhle zum Einsatz, um den Lebensraum dieser streng geschützten Art und weiterer auf Sandlebensräume spezialisierte Tier- und Pflanzenarten instand zu setzen.
„Im Landkreis Rotenburg kommen noch einige wenige Vorkommen der seltenen Knoblauchkröte vor“, erklärt Julian Mattes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖNSOR. „Die Kröte ist vor allem durch den Verlust ihrer Lebensräume bedroht“, so der Amphibienfachmann weiter. Mattes leitet seit 2021 das Projekt und blickt besorgt auf die Entwicklung der Bestände. Die Knoblauchkröte benötigt offene und lockere Sandflächen, da sie sich tagsüber tief im Sand eingräbt. Sandabbauflächen sind daher ideale Ersatzhabitate für diese Art. Leider wachsen diese schnell zu, wenn keine Nutzung mehr erfolgt und verlieren somit Ihre Wertigkeit. Die ehemalige Sandgrube in Breddorf war auch so ein Juwel. Neben den europarechtlich geschützten Amphibienarten Knoblauchkröte und Moorfrosch, fanden auch Reptilien, Libellen und seltene Pflanzenarten hier ein Refugium. Die voranschreitende Sukzession führte durch starke Verbuschung und Verlandung der Laich- und ortpflanzungsgewässer zu einer starken Beeinträchtigung.
Schädlich für Natur und Gesundheit – BUND lehnt Nutzung von Laubsaugern und Laubbläsern ab und gibt Tipps zur umweltfreundlichen Laubbeseitigung
Kaum fällt das Herbstlaub, lärmen an Straßen, in Parks und Gärten wieder die Laubsauger und Laubbläser. Der BUND weist darauf hin, dass diese Gartengeräte den Naturhaushalt empfindlich stören und gleichzeitig Umwelt und Gesundheit durch Lärm und Schadstoffe schädigen. Deshalb appelliert der BUND an Bürgerinnen und Bürger sowie an Städte und Gemeinden, diese Geräte nicht mehr zu verwenden. Stattdessen sollte das Laub unter Büschen und auf Beeten liegen bleiben, und, wo nötig, Harke und Rechen zur Laubbeseitigung eingesetzt werden, so der BUND.
„Die Bodenbiologie wird durch diese Geräte massiv beeinträchtigt“, warnt Manfred Radtke vom BUND Rotenburg. „Die lauten Ordnungshalter saugen mit den welken Blättern auch Kleintiere wie Spinnen, Würmer, Insekten und Amphibien auf, häckseln und töten sie dabei. Außerdem zerstören sie Pflanzensamen.“ Da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten, werde außerdem die Humus-und Nährstoffbildung behindert. „Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, und der Boden wird der Deckschicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt“, so Radtke. Selbstverständlich müsse aus Sicherheitsgründen das Laub von Gehwegen und Straßen entfernt werden. Und auch auf Rasenflächen ist die Laubbeseitigung sinnvoll, um den Rasen nicht zu schädigen. „Ich beobachte aber immer wieder, dass Beete, aber auch Bereiche unter Büschen geradezu klinisch rein gepustet werden“, bedauert Radtke. „Angesichts der damit einhergehenden Schäden ist das schlicht und ergreifend überflüssig.“
Die Geräte verursachen darüber hinaus einen Lärm von über 100 Dezibel, was ungefähr so laut ist wie ein Presslufthammer. Radtke: „Das schädigt nicht nur die Gesundheit der Benutzer selbst, sondern auch die der Anwohner. Denn schon ab einem Lärmpegel von 85 Dezibel kann es bei Dauerbelastungen zu Hörschäden kommen.“ Laubsauger und -bläser, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, stoßen darüber hinaus gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus.
Der BUND empfiehlt daher, bei der Laubbeseitigung zu Rechen und Harke zu greifen, die ganz ohne schädliche Emissionen auskommen. „Das welke Laub sollte am besten auf Beete und unter Gehölze verteilt werden“, gibt Radtke einen Tipp. „Dort verrottet es langsam und schützt sowohl den Boden als auch Kleintiere. Dort kann es dann später als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden.“
Dass es auch ohne Laubsauger und Laubbläser geht, zeigt übrigens die österreichische Stadt Graz: Sie hat bereits zum 1. Oktober 2014 die Nutzung von Laubsaugern und Laubbläsern verboten. Dort darf nur noch mit Harke und Rechen gekehrt werden.
Manfred Radtke, BUND Rotenburg | Tel. 0 42 61 / 69 67 | manfred.radtke@bund.net | https://rotenburg.bund.net |
Trotz Regen: Engagierter Einsatz für Kleinod im Esseler Moor – NABU, LIONS-Naturschutzstiftung, Naturschutzamt und ehrenamtliche Helfer in Aktion
Essel. Zur Förderung von Orchideen und weiteren Blühpflanzen auf einer Fläche der LIONS-
Naturschutzstiftung im Esseler Moor, organisierte die Ökologische NABU-Station Oste-Region
(ÖNSOR) einen Landschaftspflegeeinsatz. Neben den Teilnehmenden eines Internationalen
Jugendworkcamps nahmen Mitarbeiter des Naturschutzamtes Stade, Mitglieder des NABU
Kreisverbandes Stade, der LIONS-Naturschutzstiftung sowie eine Anwohnerin an der Aktion teil.
Die Teilnehmer*innen an der Aktion zeigten sich ausgesprochen erfreut über den gelungenen Einsatz.
Es regnet „Bindfäden“ als die engagierten Helfer auf der staunassen Grünlandfläche der LIONS-
Naturschutzstiftung im Esseler Moor ankommen. Wo ist denn das Moor?, fragen die Teilnehmenden des internationalen Jugendworkcamps, die mit Gummistiefeln und voller Regenmontur auf dem nassen Grün stehen. Dr. Hans-Bert Schikora, Mitarbeiter der Ökologischen NABU-Station Oste-Region, kennt sich aus. „Wir stehen hier auf einer über sechs Meter dicken Torfauflage. Die Fläche wurde einst entwässert, um Grünlandwirtschaft zu betreiben“, so der Moorexperte. Zur Demonstration hat der ÖNSOR-Mitarbeiter eine Torfsonde mitgebracht, mit der die Jugendlichen die enorme Torfmächtigkeit feststellen konnten. Dann erklärt er noch Wissenswertes zur Fläche, die Notwendigkeit des Pflegeeinsatzes und informiert über vorkommende Arten: „Es handelt sich um eine artenreiche Fläche mit Orchideen, Kuckucks-Lichtnelken, Sumpf-Veilchen und der Gewöhnlichen Natternzunge, einer seltenen Farnart. Auch ist hier unter anderem der stark gefährdete Braunfleck-Perlmutterfalter zu finden“. „Leider ist die Fläche stark von Moos durchsetzt, was die Keimung der vorkommenden Arten sehr beeinträchtigt und vermutlich zum Rückgang der Orchideen geführt hat“, ergänzt Hannah Kohlhagen von der ÖNSOR. Mit einem Mulcher und Harken ausgerüstet, ging es deshalb dem Moos an den Kragen. „Es fasziniert mich, wie engagiert die jungen Menschen trotz der harten Arbeit und des schlechten Wetters sind und überdies eine so gute Laune haben“, so Inken Gerlach, Vorsitzende des NABU Stade, begeistert. Dr. Wolfgang Kurtze, Vorsitzender der LIONS-Naturschutzstiftung zeigt sich ebenfalls erfreut über das Engagement und das Interesse der jungen Menschen. „Ich habe lange nicht mehr einen so tollen Einsatz erlebt, wir haben viel geschafft und Spaß hat es auch noch gemacht“, so Kurtze und bedankt sich bei den Teilnehmern.
Insgesamt nahmen 13 junge Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren, aus mehreren Ländern an dem zweiwöchigen Camp teil, um in Zusammenarbeit mit der ÖNSOR verschiedene Pflege-, Entwicklungs- und Artenschutzmaßnahmen durchzuführen. Das Camp erfolgte in Zusammenarbeit mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten und wurde finanziell vom Integrierten LIFE-Projektbüro „Atlantische Sandlandschaften“ (im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz [NLWKN]) unterstützt.
BUND sponsert Naturgärten
„Naturnahe Staudenbeete oder Blumenwiesen“. Diese kostenlose Aktion bietet der BUND ausgewählten Gartenbesitzern für das nächste Jahr. Wir wollen damit Musterflächen als positive Beispiele sponsern, um kleine Lebensräume für Honig- und Wildbienen oder Schmetterlinge zu schaffen.“ So Manfred Radtke von der Rotenburger Kreisgruppe.
200 Euro lässt der BUND sich jede ausgewählte Fläche kosten. Damit können mehrere Quadratmeter Staudenbeete finanziert werden oder eine deutlich größere Fläche für eine Blumenwiese.
Für Beete werden ausschließlich bienenfreundliche Stauden verwendet wie Glockenblumen, Schafgarbe, Rainfarn, Moschusmalve, Kokardenblume, Duftnessel, Salbei, Oregano oder Acker-Witwenblume. Für Blumenwiesen kommt Saatgut der Firma Rieger-Hofmann in Betracht. Es enthält 55 Arten.
Die Gartenbesitzer werden bei der Vorbereitung der Fläche und der Anpflanzung oder Ansaat vom BUND beraten und unterstützt. Die weitere Pflege führt der Garteninhaber durch, erhält dafür aber Tipps und Empfehlungen vom BUND.
Die Anpflanzung oder Aussaat erfolgt im Frühjahr 2025. Damit dann eine humose, beikrautarme Fläche zur Verfügung steht, müssen Vorbereitungen im Herbst/Winter erfolgen. Deren Umfang hängt von der vorherigen Nutzung der Fläche ab. Gemeinsam werden die erforderlichen Schritte besprochen und mit dem Antragsteller geklärt, wofür er Unterstützung benötigt und wer welche
Arbeiten durchführen kann.
Der BUND möchte die Aktion in den folgenden Jahren weiterführen. Im Jahr 2025 kommen nur Bewerber in den größeren Städten Rotenburg, Zeven und Bremervörde in Betracht. Grund ist die Überlegung, dass die Musterflächen hoffentlich mehr Gartenbesitzer zur Nachahmung finden als in kleinen Orten. Diese werden aber in den nächsten Jahren berücksichtigt. Der Landkreis unterstützt die Aktion finanziell.
Für das Projekt sollten die Bewerbungen möglichst bis zum 31. Oktober vorliegen. Der BUND bittet darum, im Antrag die genaue Lage und bisherige Nutzung sowie die eigenen Wünsche und Vorstellungen zu schildern. Ergänzende Fotos der Fläche wären sinnvoll, Adresse und Kontaktdaten ohnehin.
Interessierte Eigentümer können sich ab sofort über die Mail-Adresse manfred.radtke@bund.net melden. Rückfragen sind über die Tel.-Nr. 0 42 61 / 69 67 möglich.
Geheimnisvolle Jäger der Nacht – NABU-Station lädt zur Fledermausexkursion in den Beverner Wald ein.
Bevern. Fledermäuse gehören wohl zu den geheimnisvollsten und faszinierendsten Geschöpfen unserer Natur. Um die Welt der nächtlichen Jäger besser kennenzulernen, lädt die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) am Freitag, den 13. September 2024, zu einer etwa eineinhalbstündigen Fledermausexkursion ein. Fledermausexperte Julian Mattes wird die Exkursion leiten und informiert dabei über die spannende Lebensweise von Fledermäusen.
„Der Beverner Wald mit seinen naturnahen und strukturreichen Laubwaldflächen bietet Lebensraum für zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten“, berichtet Julian Mattes von der ÖNSOR. „Der Wald bietet vor allem ein hervorragendes Jagdgebiet für Fledermäuse. „Insgesamt konnten wir hier zwölf verschiedene Fledermausarten nachweisen“, so der Experte weiter. Neben dem naturnahen Waldbestand und den kleineren und größeren Wasserflächen finden Fledermäuse hier nicht nur ein ideales Jagdgebiet, sondern können sich mit den zahlreichen Baumhöhlen und dank des historischen Ziegeleigebäudes über ein umfangreiches Quartierangebot freuen.
Still und leise scheinen die kleinen Säugetiere durch die Dunkelheit zu fliegen. Doch wie orientieren sie sich eigentlich? „Mit Hilfe eines Ultraschalldetektors wollen wir die für uns nicht wahrzunehmenden Laute der Fledermäuse hörbar machen und die verschiedenen Arten bestimmen“, verspricht der Exkursionsleiter. Während der Exkursion in den Wald geht der Referent nicht nur auf die verschiedenen Fledermausarten, sondern auch auf Gefährdungen, Schutzmaßnahmen sowie ihre Lebensweise ein. Zu dieser Jahreszeit beginnen sie auch mit der Balz und fressen sich erste Fettreserven für den Winter an, so die ÖNSOR.
Treffpunkt der Exkursion ist der Parkplatz der Ziegelei Pape in Bevern (Google-Maps Koordinaten: 53.4371275, 9.188060) um 20.00 Uhr. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bittet die ÖNSOR um eine kurze Anmeldung per Mail an j.mattes@oesoste-region.de. Die ÖNSOR rät den Teilnehmern eine Taschenlampe mitzubringen.

Jäger der Nacht – ÖNSOR und Naturschutzamt Rotenburg starten Projekt zum Schutz von Fledermäusen
In einem auf vier Jahre ausgerichteten Projekt plant die Ökologische NABU Station Oste Region (ÖNSOR) in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzamt des Landkreises Rotenburg (Wümme) umfangreiche Maßnahmen zum Schutz von Fledermäusen zu ergreifen. Für die Umsetzung des Projektes stehen der ÖNSOR 385.000,00 € zur Verfügung.
„Nach aktuellem Kenntnisstand kommen im Landkreis Rotenburg (Wümme) 15 Fledermausarten vor. Zu den häufigeren Arten gehören beispielsweise die Breitflügelfledermaus, die Zwergfledermaus oder der Große Abendsegler. Der Landkreis bietet aber auch seltenen Arten wie der Bechsteinfledermaus, der Teichfledermaus und dem Großen Mausohr einen Lebensraum“, weiß Petra Bach, Fledermausexpertin und Leiterin des Fledermausprojektes der ÖNSOR.
„Je nach Fledermausart sind ihre Populationen stark zurückgegangen. Als Gefährdungsursachen zählen neben den Quartierverlusten, sicher die Verringerung des Nahrungsangebotes infolge von Änderung und Intensivierung der Landnutzung und des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln oder Insektiziden. Fledermäuse sind reine Insektenfresser und daher von dem Rückgang der Insekten durch die beschriebenen Faktoren unmittelbar betroffen“, erklärt Christoph Kundler, Leiter des Naturschutzamtes. „Dazu kommt noch die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes, wie die Entnahme von Habitatbäumen oder der Bau von Straßen und anderen Infrastrukturen. In diesem Zusammenhang spielt der Bau und Betrieb von Windenergieanlagen eine wesentliche Rolle als Gefährdungspotential“, ergänzt Petra Bach.
Obwohl Fledermäuse zu der wohl spannendsten Tiergruppe gehören, ist vergleichsweise wenig über ihr Vorkommen im Landkreis Rotenburg bekannt. Das ist sicherlich in ihrer heimlichen Lebensweise sowie in einer unzureichenden oder veralteten Datenlage begründet. „Der Schutz und die Förderung der nächtlichen Jäger kann jedoch nur so gut sein, wie deren Datengrundlage“, sagt Christoph Kundler und sieht in der Umsetzung des nun gestarteten Projektes nicht nur eine Chance die Datengrundlage zu aktualisieren und zu ergänzen, sondern auch um gezielt Maßnahmen zum Fledermausschutz umzusetzen. Neben der Erfassung der Insektenjäger, sind unter anderem auch die Sicherung und Neuschaffung von Fledermausquartieren, die Neuanlage von artenreichen Wiesen und Weiden, Alleen oder Kleingewässern als Jagdbiotope, die Beratung von Kommunen und Firmen beispielsweise bezüglich Beleuchtungsanlagen sowie von Waldeigentümern im Hinblick auf das Erkennen und Schaffen von Fledermausquartieren vorgesehen.
Tier- und Pflanzenschutz in norddeutschen Moor- und Heidegebieten –
NABU-Station lädt erneut zur Teilnahme am internationalen Jugendworkcamp in den Landkreis Rotenburg (Wümme) ein.
Badenstedt. Im vergangenen Jahr organisierte die Ökologische NABU-Station Oste- Region (ÖNSOR) in Zusammenarbeit mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD), dem Naturschutzamt Rotenburg (Wümme), dem Integrierten LIFE-Projektbüro „Atlantische Sandlandschaften“ (im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), dem NABU Bremervörde-Zeven und dem Forstamt Rotenburg erstmals ein internationales Jugendworkcamp, um umfangreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen in verschiedenen Schutzgebieten durchzuführen. Aufgrund der positiven Resonanz bietet die ÖNSOR vom 21. September bis zum 05. Oktober 2024 wieder ein Camp an.
Wer zum Erhalt von Mooren und Heiden sowie deren Tieren und Pflanzen einen wichtigen Beitrag leisten möchte, ist bei diesem Workcamp in der wunderschönen Natur Norddeutschlands zwischen Bremen und Hamburg genau richtig, heißt es in der Campbeschreibung der IJGD.
„Gemeinsam wollen wir in fünf Gebieten aktiv werden“. Dazu gehören die Schutzgebiete „Bullensee und Hemelsmoor“, „Elmer Berg“ „Wolfsgrund“, „Esseler Moor“ und das „Stellingsmoor“, erklärt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR. „Wir werden abgesägte Gehölze aus ehemaligen Torfstichbereichen heraustragen, um gefährdeten und moorrelevanten Pflanzenarten wie z.B. Bult-Torfmoose, Moosbeere und Schlingnatter Lebensraum zu schaffen. Weiterhin werden wir junge Kiefern aus einer Heidefläche entnehmen, um den Lebensraum der Zauneidechse zu verbessern und durch partielles Ausharken verfilzter Vegetationsbestände seltene und gefährdete Pflanzenarten zu fördern“, zählt die ÖNSOR die geplanten Maßnahmen auf.
An dem zweiwöchigen Camp können Jugendliche im Alter zwischen 16 und 26 Jahren teilnehmen. Noch sind einige Plätze frei. „Die Anmeldung läuft über unseren Projektpartner IJGD unter https://www.ijgd.de/workcamps/workcampsuche/camp/ijgd_14005. Hier erhält man auch weitere Infos zum Camp“, so Sarina Pils.
„Darüber hinaus freuen wir uns aber auch über jeden Naturbegeisterten, der uns in dieser Zeit unterstützen möchte“, weist Sarina Pils auf die Möglichkeit für Erwachsene hin, an den einzelnen Aktionstagen mitzumachen. Interessierte können sich an die ÖNSOR wenden: s.pils@oesoste-region.de.
Alle Maßnahmen werden von der ÖNSOR und ihren Kooperationspartnern begleitet. Neben der praktischen Arbeit lernen die Teilnehmer auch viel über die Schutzgebietsentwicklung, den Natur- und Artenschutz sowie über den Lebensraum Moor und Heide kennen.
Haarige Landschaftspfleger entwickeln Schutzgebiet bei Volkensen –
Naturschutzamt und NABU zeigen sich zufrieden mit Beweidungsvorhaben
Zum Schutz und Entwicklung des Naturschutzgebietes „Magerweide südlich Volkensen“ wurde im vergangenen Jahr vom Naturschutzamt Rotenburg (Wümme), dem NABU Bremervörde-Zeven und der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) ein Beweidungsvorhaben mit Gallowayrindern initiiert. Seit einigen Wochen ist die kleine Galloway-Herde des Biobetriebs Hehmsoth wieder im Einsatz.
Gallowayrinder eignen sich hervorragend für die Pflege und Entwicklung von Offenlandstandorten. Seit dem vergangenen Jahr werden sie im Naturschutzgebiet südlich Volkensen eingesetzt, um die Fläche offenzuhalten und dem Aufkommen von Gehölzen entgegenzuwirken. „Sie sind in der Lage hartfaserige Gräser und kleinere Gehölze zu verwerten“, weiß Johanna Preußer. „Sie zeigen dabei ein ganz anderes Fraßverhalten als beispielsweise Schafe“, so die Halterin der kleinen Herde weiter. „Mit ihren Hufen schaffen sie darüber hinaus kleinere Offenbodenstellen und damit bessere Keimbedingungen für konkurrenzschwache Pflanzenarten“, erklärt Hannah Kohlhagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖNSOR.
„Das Schutzgebiet wird geprägt von einer artenreichen und auf nährstoffarme Standorte angepasste Pflanzengesellschaft. Hier kommen einige seltene und gefährdete Arten vor. Um die Bestände zu erhalten und zu fördern ist jedoch eine extensive Nutzung notwendig. Robuste Rinderrassen wie die Galloways sind besonders geeignet, um entsprechende Flächen zu pflegen“, freut sich Tobias Volk, zuständiger Sachbearbeiter für die landkreiseigenen Flächen im Naturschutzamt Rotenburg (Wümme), über den Einsatz der haarigen Landschaftspfleger.
„Erste Effekte der Beweidung werden schon jetzt deutlich: Dazu gehören die schrittweise Auflockerung der dichten Binsen-Bestände, eine Erhöhung der Strukturvielfalt und die Ausbreitung von Blühpflanzen“, zählt Hannah Kohlhagen die Ergebnisse der begleitenden wissenschaftlichen Untersuchung auf. Ihr Steckenpferd ist die Botanik. Die Förderung des Blühaspektes optimiert jedoch nicht nur das Nahrungsangebot für zahlreiche Insektenarten. Auch Insektenfresser wie Reptilien, Vögel und Fledermäuse profitieren von der positiven Wirkung der Beweidung. Um die Beweidung zu ermöglichen, wurden im letzten Jahr ein neuer Zaun im Schutzgebiet gebaut und noch einige Freistellungsmaßnahmen umgesetzt. Nun können die Galloways ihrer Aufgabe nachgehen, bevor sie im Herbst auf eine andere Naturschutzfläche wechseln werden.
„L(i)ebenswertes Osteland“
ÖNSOR präsentiert verschiedene Lebensräume des „Ostelandes“ in der Sparkasse in Hemmmoor.
Die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) lädt zu einer Ausstellung über besondere Lebensräume der Osteregion ein. Die Wanderausstellung entstand im Zuge des Projektes „Osteland: Erleben – Verstehen – Schützen“ und wurde in Kooperation mit dem NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven e.V., dem Landkreis Rotenburg (Wümme) sowie der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. erstellt.
„Das „Osteland“ ist schon etwas Besonderes. Und das in vielfältiger Hinsicht“, sind sich die Arbeitsgemeinschaft Osteland und der NABU einig. Aus naturschutzfachlicher Sicht liegen uns die vielfältigen Lebensräume, die hier nebeneinander vorkommen, besonders am Herzen“, erklärt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR. Neben den intensiv genutzten Flächen gibt es hier eine Reihe von artenreichen (Feucht-) Grünlandflächen, Magerrasen, Heiden und Wäldern mit zum Teil seltenen und gefährdeten Arten. Im Rahmen ihrer Schutzgebietsbetreuung führt die ÖNSOR entlang der Oste gemeinsam mit dem Naturschutzamt Rotenburg (Wümme), privaten oder öffentlichen Flächeneigentümern, dem NABU und anderen Akteuren umfangreiche Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zur Aufwertung dieser Lebensräume und zum Schutz bedrohter Arten im Landkreis Rotenburg durch. Für die ÖNSOR spielt dabei die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren eine besondere Rolle.
„Die Ausstellung vereint den nachhaltigen Naturschutz und den sanften Tourismus im Osteland“, freut sich Harald Kleinmann von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V., für den der Erhalt und Schutz der einmaligen Flusslandschaft und die Bewahrung der Lebensqualität seiner Bewohner zu den Vereinszielen gehört. „Um das Verständnis für den Schutz von Arten und Lebensräumen zu wecken und zu fördern, spielt das Naturerlebnis und die Umweltbildung eine besondere Rolle“, ergänzt Renate Warren, stellvertretende Vorsitzende vom NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven. Damit verweist sie auf das NABU-Motto „Nur, was man kennt, kann man schützen“ und freut sich über die Präsentation der Ausstellung. „Die Ausstellung fördert das Kennenlernen verschiedener Lebensräume und Arten, die Sensibilisierung für die Umsetzung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen und bestenfalls das ehrenamtliche Engagement. Gleichzeitig wird die Akzeptanz für die Ausweisung von Schutzgebieten gefördert“, ergänzt Lisa Reisnauer, Mitarbeiterin des Naturschutzamtes und zuständig für das Naturschutzgebiet „Oste mit Nebenbächen“. Die Ausstellung wurde am 11. Juni eröffnet und kann bis zum 9. Juli 2024 in der Filiale der Weser-Elbe Sparkasse, Am Rathausplatz 1, in Hemmmoor besucht werden. „Wir freuen uns, dass die AG Osteland und die ÖNSOR auf uns zugekommen sind. Gerne stellen wir unsere Filiale dafür zur Verfügung“, freut sich Björn Rath, Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Hemmmoor.
Schutzmaßnahmen für den Feuersalamander im Braken
ÖNSOR hofft auf Unterstützung für den seltenen Lurch
Schon seit drei Jahren stellt die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Harsefeld, dem Naturschutzamt Stade, Anwohnern und ehrenamtlichen Helfern im Frühjahr einen mobilen Amphibienschutzzaun im Braken auf.
Der Zaun soll den seltenen Feuersalamander vor dem Verkehrstod bewahren. Nun planen die Kooperationspartner den Bau einer stationären Amphibienleiteinrichtung, um den Feuersalamander effektiv zu schützen.
„Das Naturschutzgebiet „Braken“ bei Harsefeld beherbergt eine der wenigen Vorkommen des Feuersalamanders im Landkreis,“ freut sich Arne Riedel von den Niedersächsischen Landesforsten und Leiter des Forstamtes in Harsefeld, über das Vorkommen des seltenen Lurchs. „Damit haben wir aber auch eine besondere Verantwortung für diese Art“, ergänzt Dr. Uwe Andreas, Leiter des Naturschutzamtes in Stade. Der Braken ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, das von zahlreichen Radfahrern, Spaziergängern und Naturliebhabern aufgesucht wird. „Das führt leider dazu, dass der Feuersalamander beim Queren der Wege, trotz seiner „Warnweste“ übersehen und versehentlich plattgefahren oder totgetreten wird“, beschreibt Sarina Pils, Leiterin der ÖNSOR, das Problem. Aus diesem Grund stellen die Kooperationspartner mit Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern seit ein paar Jahren einen mobilen Amphibienschutzzaun zur Hauptwanderungszeit auf. Der Amphibienschutzzaun wird täglich kontrolliert und die Maßnahme fachlich begleitet.
„Leider mussten wir dabei feststellen, dass der Hauptweg in diesem Abschnitt nicht nur während der Frühjahrsaktivitäten, sondern in der kompletten Aktivitätszeit von den Salamandern genutzt werden. Sie sind damit fast ganzjährig der Gefahr des Verkehrstods ausgesetzt“, bedauert Hauke Klattenberg, Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesforsten und Ansprechpartner für Waldökologie und Waldnaturschutz. Die Kooperationspartner planen deshalb den Bau einer stationären Kleintier- und Amphibienschutzeinrichtung, um den Feuersalamander effektiv zu schützen. Doch der Bau dieser professionellen Einrichtung durch eine Fachfirma ist extrem teuer. Für den ersten Bauabschnitt erhielt die ÖNSOR nun eine finanzielle Förderung der Deutschen Postcode Lotterie. Auch der Landkreis Stade, die Niedersächsischen Landesforsten und der NABU Bundesverband haben Ihre finanzielle Unterstützung zugesagt. Auch ein Spendenaufruf über das Spendenportal der Sparkassen-Finanzgruppe „WirWunder“, einem Kooperationsvorhaben der Sparkassen und der gemeinnützigen Organisation betterplace.org sei eingerichtet. Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden: https://www.betterplace.org/de/projects/135672 Die ÖNSOR bedankt sich bei allen bisherigen Unterstützern und hofft auf weitere finanzielle Mittel, um den Feuersalamander zu schützen.
Gemeinsam für Kreuzkröte, Uferschwalbe und Co.
NABU setzt erneut Schutzmaßnahmen für seltene Arten in einer Sandgrube bei Bötersen um.
Im Zuge ihres von der Nds. Bingo-Umweltstiftung und dem Land Niedersachsen geförderten Projektes ‚Rotenburger Sandhelden‘ wertet die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) Sandlebensräume für seltene Arten auf. Nun wurden in einer ehemaligen Sandgrube bei Bötersen gemeinsam mit dem Flächeneigentümer und dem NABU Rotenburg verschiedene Maßnahmen, insbesondere zur Förderung von Kreuzkröten und Uferschwalben umgesetzt.
Wüst sieht es aus, nachdem die Bagger durch die stillgelegte Sandgrube bei Bötersen rollten. Ehemals zugewachsene Bereiche sind kargen Sandflächen gewichen. Mitunter sorgt das bei Besuchenden der Beobachtungshütte mit Blick auf dieses Szenario für Verwunderung: Wie soll die Entnahme von Bäumen und Sträuchern dem Naturschutz dienen? „Der Maschineneinsatz im vergangenen Herbst diente insbesondere der stark gefährdeten Kreuzkröte. Aber auch Pionierpflanzenarten, Sandlaufkäfer sowie bodennistende Wildbienen profitieren von den nährstoffarmen sandigen Böden, die durch das Abschieben des Oberbodens freigelegt wurden“ klärt Julian Mattes, wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖNSOR, auf. Die Kreuzkröte war ursprünglich in unseren sandgeprägten Flussauen zu Hause, doch ihre Lebensräume sind heute nahezu vollständig aus unserer Landschaft verschwunden. „Kies- und Sandgruben bieten oft ähnliche Bedingungen und so finden auf Sand angewiesene Arten hier einen Lebensraum aus ‚zweiter Hand‘“, berichtet Julian Mattes, der das Projekt der ÖNSOR umsetzt. „Doch um die geeigneten Bedingungen aufrecht zu halten, müssen diese „Ersatzlebensräume“ alle paar Jahre wieder geöffnet werden“, klärt Amphibienfachmann Mattes weiter auf. „Vor 10 Jahren haben wir auf meinem Grundstück die letzten maschinellen Artenschutzmaßnahmen umgesetzt“, so Hans-Jörg Specht, Naturfreund und Flächeneigentümer der Sandgrube. „Es wurde also höchste Zeit, die Uhr mal wieder ein bisschen zurückzudrehen“, schmunzelt Specht, der es sich nicht nehmen lassen hat, selbst auf den Bagger zu steigen und die Maßnahmen umzusetzen.
Auch Uferschwalben, Eisvögeln und Wildbienen finden in Abbaustätten wichtige Brutplätze. Um Brutmöglichkeiten aufzuwerten, wurde in einer Ehrenamtsaktion mit dem NABU Rotenburg vorhandene Steilwände nachgestochen. Zusätzlich wurden Versteckmöglichkeiten für Amphibien und Reptilien angelegt und die zugewachsene Beobachtungshütte freigestellt. Rund 30 Ehrenamtliche haben sich bei schönstem Sonnenschein an der Aktion beteiligt. „Unsere Ehrenamtlichen sind nach dem Winter wieder hoch motiviert, für den Naturschutz Hand anzulegen“, freut sich Roland Meyer, Vorsitzender des NABU Rotenburg über die rege Teilnahme und die gelungene Aktion. Julian Mattes teilt die Begeisterung und bedankt sich bei allen Beteiligten der Aktion sowie bei Hans-Jörg Specht und Manfred Döbel für den kostenlosen Maschineneinsatz.
„Orchideenweide“
Gemeinschaftsprojekt des NABU-Bremervörde-Zeven konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
In einem Gemeinschaftsvorhaben des NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven, der Stadt Zeven, des Naturschutzamtes Rotenburg und der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR), wurde zur langfristigen Pflege und Entwicklung des Naturschutzgebietes „Borstgrasrasen bei Badenstedt“ eine extensive Beweidung mit Gallowayrindern initiiert. Die Umsetzung der Maßnahme wurde durch eine finanzielle Unterstützung der Deutschen Postcode-Lotterie und des Landkreises Rotenburg ermöglicht. Nun konnte das Vorhaben abgeschlossen werden. Die Kooperationspartner ziehen positive Bilanz.
„Das etwa 7 Hektar große Naturschutzgebiet „Borstgrasrasen bei Badenstedt“ mit seinen z.T. seltenen und stark gefährdeten Pflanzenarten, wie Orchideen, Thymian oder Moorlilie ist von landesweiter Bedeutung“, erläutert Dipl. – Ing. Landespfleger Mathias Holsten, Mitarbeiter der Stadt Zeven und verantwortlich für das kommunale Naturschutzgebiet. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Projekt eine extensive Beweidung initiieren konnten, durch die das Gebiet langfristig offengehalten und weiterentwickelt werden kann“, so Walter Lemmermann, Vorsitzender des NABU Bremervörde-Zeven.
Im Rahmen des Projektes wurden u.a. einige aufgelaufene Gehölze entnommen und Oberboden abgeschoben, um konkurrenzschwache Arten der wertvollen Magerstandorte zu fördern. Weiterhin wurde der alte Stacheldraht abgebaut und ein neuer Weidezaun aufgestellt. Für die Beweidung konnte die Stadt einen Biolandwirt gewinnen, dessen Tiere noch bis vor kurzem auf der Fläche zu beobachten waren. „Die Galloways sollen insbesondere aufkommende Gehölze, Brombeerbestände und andere dominante Pflanzenarten zu Gunsten seltener Arten zurückdrängen“, beschreibt Hannah Kohlhagen, Botanikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖNSOR, den Zweck der Beweidung. „Die Galloways haben auch schon sehr gute Arbeit geleistet“, ergänzt Lisa Reisnauer, Mitarbeiterin des Naturschutzamtes und zuständige Ansprechperson für einen Teil der Schutzgebiete im Landkreis Rotenburg. Auf der Fläche herrscht nun Winterruhe, bis die Galloways im Frühjahr wiederkommen.
Bitte keine Wasservögel füttern!
Der BUND Weser-Elbe bittet Urlauber und Einheimische, auf die Fütterung von Wasservögeln – besonders in Parks und Grünanlagen – zu verzichten, da sie sowohl den Tieren als auch den Gewässern schadet.
Ein „Kleinod“ am Rande von Breddorf
NABU lädt zu Naturschutzmaßnahmen nahe Breddorf ein.
Breddorf. Der NABU-Kreisverband Bremervörde-Zeven e.V. und die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) planen für den 4. November 2023 einen Landschaftspflegeeinsatz im Naturschutzgebiet „Swatte Flag“, nahe Breddorf. Helfer sind herzlich willkommen.
Das Naturschutzgebiet „Swatte Flag“ ist mit gut 16 Hektar eines der kleineren Schutzgebiete im Landkreis Rotenburg (Wümme). Dennoch bietet es wertvollen Lebensraum für zahlreiche seltene Tierarten wie dem Moorfrosch und der Kreuzotter. In guter Zusammenarbeit mit dem Naturschutzamt Rotenburg (Wümme) setzt die ÖNSOR seit 2016 hier verschiedene Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen um. „Im vergangenen Jahr haben wir unter anderem vorhandene Laichgewässer optimiert, um die Population des Moorfrosches zu stabilisieren. Dies war nötig, da die Gewässer aufgrund der trockenen Sommer immer früher austrockneten und die Kaulquappen sich nicht mehr entwickeln konnten“, beschreibt Tobias Volk, Mitarbeiter des Naturschutzamtes und zuständig für die kreiseigenen Flächen, eine der umgesetzten Maßnahmen.
Aber auch die Pflanzengesellschaften stehen im Fokus der Naturschützer. Die trockenen Teilbereiche des Gebietes sind von Heide- und Magerrasenvegetation geprägt. Diese Bereiche werden zur Pflege einmal pro Jahr durch einen Hüteschäfer mit Schafen und Ziegen beweidet. In den nassen Senken und am sogenannten „Kleinen See“ kommen auch typische Moorpflanzen wie Torfmoose und verschiedene Wollgräser vor. „Aufgrund der sehr trockenen Jahre konnten hier Birken Fuß fassen und bedrängen die sensible Moorvegetation“, weiß Renate Warren, 2. Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Bremervörde-Zeven e.V. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir mit ehrenamtlichen NABU-Helfern die kleinen Birken aufgezogen, um die wertvollen Bereiche offenzuhalten“, so Hannah Kohlhagen, Botanikerin und Mitarbeiterin der ÖNSOR. “Im Rahmen unseres diesjährigen Jugend-Workcamps konnten wir diese Maßnahme fortsetzen“, so Kohlhagen weiter.
Auf den Spuren der Zauneidechse
NABU-Station bittet um Meldungen von Sichtungen der Zauneidechse
Landkreise Rotenburg und Stade. Im Zuge ihres Projektes „Rotenburger Sandhelden“ untersucht die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) zurzeit das Vorkommen der europarechtlich geschützten Zauneidechse in den Landkreisen Rotenburg und Stade. Ihre versteckte Lebensweise erschwert die Suche, nach der bei uns äußerst seltenen Art. Bürgerinnen und Bürger können durch die Meldung von Zufallsfunden einen wichtigen Beitrag zu ihrem Schutz und Erhalt leisten.
„Auerochsen“ betreiben Landschaftspflege im Huvenhoopsmoor
Tierhalter aus Fahrendahl setzt Auerochsenrückzüchtung für Beweidungsprojekt ein.
Der Auerochse war der Urahn aller Hausrinder. Die heutigen „Auerochsen“ sind Rückzüchtungen [bzw. Abbildzüchtungen (Red.)] dieser schon im 17. Jahrhundert ausgestorbenen ehemals heimischen Wildtierart. Die mit ihren langen Hörnern urtümlich aussehenden Tiere, tragen nicht nur zur Schutzgebietsentwicklung bei, sondern stellen auch eine Attraktion für Sparziergänger entlang des Wanderweges am Huvenhoopsmoor dar.
Um Landkreis- und Landesflächen im Naturschutzgebiet „Huvenhoopsmoor“ zu entwickeln, werden dort seit Anfang April Auerochsen eingesetzt. Nachdem hier im August 2019 ein Highland-Rind von Wölfen gerissen wurde, erfolgte eine „Weidepause“. Die Flächen wurden übergangsweise als Mähwiesen genutzt, um die Flächen offenzuhalten. Nun soll ein Herdenschutzzaun die Weidetiere vor Wolfsübergriffen schützen.
Frühlingserwachen im Braken
Der historisch alte Wald in Harsefeld zeigt sich im Frühling besonders blütenreich. Die vielen Frühblüher sind als Bestandteil der artenreichen Vegetation im Braken ein Zeichen für einen naturnahen Waldzustand. Darüber freuen sich die Landesforsten Niedersachsen, das Naturschutzamt Stade und die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖSNOR), die zum Schutz des Waldes kooperieren.
Tatkräftiger Einsatz für bedrohte Moosbeere
ÖNSOR/NABU Bremervörde-Zeven und Landkreis entwickeln Moorlebensraum In einem gemeinsamen, kürzlich durchgeführten Pflegeeinsatz der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) und dem NABU Kreisverband Bremervörde-Zeven e.V. ging es jungen Birken und Kiefern „an den Kragen“. Sie beeinträchtigten einen der wertvollsten Moosbeerenbestände des Naturschutzgebietes „Huvenhoopsmoor“. Damit setzten die engagierten Naturschützer die gemeinsam mit dem Amt für Naturschutz und Landschaftspflege durchgeführten Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zum Wohle des Schutzgebietes fort.
Wasserbüffel fressen für den Wiesenvogelschutz
NABU, Landkreis und Ostebüffel GbR entwickeln Nassflächen für Wiesenvögel
Elm. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Naturschutz und Landschaftspflege und der Ostebüffel GbR entwickelt die Ökologische NABU-Station Oste Region (ÖNSOR) Feucht- und Nassflächen für den Wiesenvogelschutz in Elm. Das Projekt wurde von der Deutschen Postcode Lotterie finanziell unterstützt.
Thema Schottergarten
Auch wenn es Argumente für einen Schottergarten gibt, überwiegen doch die negativen Auswirkungen einer solchen (Vor)Gartengestaltung. Daher haben verschiedene Bundesländer zum Schutz von Insekten und zum Erhalt der Artenvielfalt Schottergärten bereits verboten, in anderen wird über ein Verbot nachgedacht (In welchen Bundesländern Schottergärten verboten sind).
Negativbeispiele sind u.a. auf der Facebook-Seite „Gärten des Grauens“ zu finden, auf der täglich neue Prachtstücke vorgestellt werden, begleitet von lustigen oder satirischen Texten.
Der NABU informiert in seinem Beitrag Der Schottergarten – Negativtrend mit ökologischen Folgen sachlich über die ökologischen Nachteile von Kies- oder Schottergärten. Zudem werden Alternativen aufgezeigt:
Schottergarten abmildern – So kommt wieder mehr Natur ins Beet
Pflegeleichte Gärten – Alternativen zu Schotter & Co. Lebendig und schön statt steinig und trist
Pflanzen statt Schotter – Ideen für vielfältige und pflegeleichte Vorgärten
Kraniche mit Markierung bitte melden!
Einige Kraniche haben an den Beinen farbliche Markierungen, die gut zu sehen sind. Das sind Farbkombinationen, die eine bestimmte Bedeutung haben und nach denen die Tiere identifizierbar sind. Das heißt, wenn man einen Kranich mit Markierung sieht, soll man die Beobachtung melden. Alle Infos dazu auf https://www.kraniche.de/de/beringung.html.
Moor bei Stade wird zum Wildnisgebiet
Um die Natur und biologische Vielfalt zu stärken ist im Aschhorner Moor bei Stade ein neues Wildnisgebiet geplant. Auf rund 500 Hektar Fläche soll ein Gebiet entstehen, in dem der Torfabbau gestoppt wird, wie die Deutsche Wildtier Stiftung am Mittwoch mitteilte. So sollen sich die Pflanzen- und Tierwelt erholen.
Zum Artikel (Hamburger Abendblatt)
Klimaschutz vs. Bewirtschaftung
Die Arbeitsgemeinschaft Osteland bezeichnet sich selbst als Lobby für die Oste. Damit ist sie auch “Lobby für die Natur und Kulturgüter der Region. Zu den Kulturgütern der Region gehören auch die Findorff-Siedlungen mit ihrer Kulturlandschaft in der Region Gnarrenburg. Vermutlich wird es dieses Kulturgut bald nicht mehr geben. Die Bedeutung der Dörfer als Lebens- und Erholungsraum der Menschen wird nicht mehr wahrgenommen. Dafür haben Moore heute eine große Bedeutung zum Klimaschutz. Ja, man könnte glauben, die Bewirtschaftung der Moore ist für den Klimawandel alleine verantwortlich. Zumindest wenn man die Forderungen bestimmter Politiker und NGOs so hört.” (Johann Steffens)
Wenn die Kühe im Moor versinken
Auch in dem Beitrag des Bremervörder Anzeigers ist das Dilemma zwischen der Bewirtschaftung trockengelegter Moorgebiete, bei der klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen werden, und dem Naturschutz (u.a. Renaturierung von Moorgebieten) Thema.
Zum Artikel
Mit Schneeschuhen im Moor
In Zusammenarbeit mit dem Amt für Naturschutz und Landschaftspflege und den Torf- und Humuswerken Gnarrenburg plant die Ökologische NABU-Station Oste Region (ÖNSOR) ehemalige Abtorfungsflächen im Huvenhoopsmoor zu entwickeln.
Bericht im Bremervörder Anzeiger
Wildsträucher statt Thuja
In der Facebook-Gruppe des Kantons Aargau findet sich ein interessanter Beitrag über den ökologischen (Un)Wert von reinen Thuja-Hecken. Dieses Themas hat sich auch der MDR in seiner Sendereihe MDR Garten angenommen.
Warum die Thuja-Hecken sterben und wie man sie durch etwas besseres ersetzt:
Die Thuja gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen der Schweiz, doch ihre Tage sind gezählt. Der Klimawandel macht ihr zu schaffen, Krankheiten und Fressfeinde suchen die geschwächten Lebensbäume heim. So bieten viele Thuja-Hecken ein trauriges Bild.
So können Sie eine Thuja-Hecke sinnvoll ersetzen:
Die radikale Lösung: die ganze Hecke entfernen und eine Hecke mit verschiedenen Wildsträuchern pflanzen. Sie brauchen weder Dünger noch Bewässerung und lassen sich einfach zurückschneiden.
Die sanfte Lösung: nur die kranken Sträucher entfernen und ersetzen. Das ermöglicht eine langsame Umstellung, funktioniert allerdings nur dann, wenn die Hecke noch relativ jung ist und die Wurzeln nicht zu sehr ineinander verwachsen sind.
Die kreative Lösung: bei alten Thuja-Hecken können Sie nur die Äste entfernen und die Stämme mit Kletterpflanzen bewachsen lassen. Es eignen sich Efeu, Hopfen, Waldgeissblatt, Waldrebe und diverse Wildrosen.
Achtung beim Ersatz: Im Handel wird noch immer der invasive Kirschlorbeer angeboten. Auch weitere Exoten wie Bambus, Glanzmispel oder Portugiesischer Kirschlorbeer sind keine gute Wahl. Einheimische Sträucher sind pflegeleichter und bieten zudem Nahrung für einheimische Vögel und Insekten.
Immergrüne Einheimische gibt es allerdings nur wenige: Eibe, Wachholder und Stechpalme.
Viel grösser ist die Auswahl bei den Sommergrünen. Neben dem hohen ökologischen Wert haben sie den Vorteil, dass sie im Winter Licht in den Garten lassen, im Frühling blühen, im Sommer kompletten Sichtschutz bieten und sich im Herbst attraktiv verfärben.
Sommergrüne einheimische Wildsträucher sind: Feldahorn, Kornelkirsche, Weissdorn, Hainbuche, Felsenbirne, Weide, Wolliger und Gewöhnlicher Schneeball, Wildrose, Pfaffenhütchen, Haselnuss und viele mehr auf floretia.ch.
Mehr Infos zu Klimaschutz und Klimaanpassung im Kanton Aargau finden Sie hier: ag.ch/klimawandel,
Jurapark Aargau, Naturama Aargau, Mission B
Totholz als Lebensraum: Die Benjeshecke
“Eine Benjeshecke ist eine Hecke aus Totholz, die als Zaun, Abtrennung oder Blickfang jedem Garten Charme verleiht und viele Tiere anlockt, die in den Hecken rasten, leben, sich verstecken oder überwintern können.”
Infos zur Benjeshecke, wie man sie anlegt und ggf. begrünt finden Sie auf der Website des NABU Land Hadeln
Nabu und Landvolk wollen Wegeränder zur Biotopvernetzung nutzen
(www.oste.de) Zum Thema „Straßen- und Wegeränder zur Biotopvernetzung“ hat das Landvolk gemeinsam mit dem NABU Cuxhaven und dem NABU Land Hadeln einen Aufruf an die Verantwortlichen, die Träger und die Ausführenden der Pflegearbeiten der öffentlichen Wegeränder, initiiert. „Welf Quassowsky als Geschäftsführer des Landvolkes in Otterndorf hatte das Thema stark getrieben, was wir außerordentlich begrüßen,“ erklärt der Nabu-Kreisvorsitzende Martin Behrmann. Hier ein Auszug des Entwurfes:
Trittsteinbiotope und die Vernetzung von Lebensräumen leisten einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz. Auch im Niedersächsischen Weg wird die Vernetzung von Lebensräumen als ein entscheidender Baustein zur Förderung der Artenvielfalt herausgestellt.
Auch viele Landwirte wollen, zusätzlich zu den Regelungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik und seit kurzem auch zum Niedersächsischen Weg, gerne einen freiwilligen Beitrag leisten. Hierzu legen sie beispielsweise zahlreiche Blühstreifen, Blühflächen oder andere Landschaftselemente an und pflegen diese.
Auch Straßen- und Wegeränder oder ungenutzte Freiflächen können einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten. Leider werden diese oft mehrmals pro Jahr großflächig gemulcht, wodurch eine artenarme, gräserdominierte Vegetation entsteht. In den letzten Jahren entstand der Eindruck, dass sich die Intensität noch erhöht. Den wenigen Insekten, die das Überleben, fehlt anschließend jede Möglichkeit sich zurückzuziehen.
Landkreise, Kommunen und Straßenmeistereien sollten daher darüber nachdenken, ihre bisherigen Pflegepläne umzustellen und die aus Verkehrssicherungspflicht notwendige Mahd auf das dafür absolut notwendige Maß zu beschränken. Bei der Pflege von Wegrändern gilt der Grundsatz „weniger ist mehr“. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich schon viel erreichen.
— Mähen statt mulchen. Mähen ist wesentlich schonender für Insekten und kleine Tiere.
— Wegränder erst ab 15. Juli mähen. Bis dahin haben sich viele Insekten und kleine
Tiere vermehrt, Blütenpflanzen und Gräser können sich aussähen.
— Maximal zweimal im Jahr mähen, bzw. Beschränkung auf das aus Sicht der
Verkehrssicherungspflicht absolut notwendige Maß.
Ideal ist zusätzlich eine zeitlich versetzte wechselseitige oder abschnittsweise Mahd.
— Einzelne Brachen stehen lassen als dauerhaften Rückzugsraum für Insekten.
— Nicht zu tief mähen. Um bodenlebende Insekten und niedrig wachsende, blühende Kräuter zu schonen, sollte keinesfalls tiefer als mit 10 cm Schnitthöhe gemäht werden.
— Gräben während der Vegetationszeit nicht komplett mulchen. Lediglich an neuralgischen Punkten wie Überfahrten o.ä., an denen sich das Wasser schnell stauen kann.
(Jochen Bölsche)
Thema Elbvertiefung
WWF, BUND und NABU haben die folgende Pressemitteilung zur Elbvertiefung herausgegeben:
“Mogelpackung Elbvertiefung: Großer Schaden für die Umwelt – wenig Nutzen für die Wirtschaft
Nur eingeschränkte Freigabe der Fahrrinne / endlose Unterhaltungsbaggerung droht
Die Umweltverbände BUND, NABU und WWF halten die heute erteilte Teil-Freigabe der Elbvertiefung für einen verkappten Verzweiflungsakt, der gesichtswahrend als Erfolg gefeiert wird. Es ist der Hamburg Port Authority (HPA) und der Bundeswasserstraßenverwaltung (GWDS) nicht gelungen, die komplette Fahrrinnentiefe herzustellen. Ursache dafür sind massive Schwierigkeiten insbesondere im Hamburger Hafen, mit dem hohen Sedimenteintrag fertig zu werden.
Verstärkt durch die abgeschlossene Elbvertiefung fällt deutlich mehr Sediment an als von den Planern vorhergesehen. Bereits im ersten Quartal 2021 wurde mehr als die übliche Jahresdurchschnittsmenge bei Neßsand verbracht. Nur der relativ hohe Oberwasserzufluss zwischen Januar und März 2021 hat dafür gesorgt, dass das Problem nicht noch größer geworden ist.
Weil der Ausbau des Flussbetts den Sedimenttransport nachhaltig negativ verändert hat, gehen die Umweltverbände BUND, NABU und WWF davon aus, dass es in Zukunft nicht möglich sein wird, die planfestgestellten Fahrwassertiefen im Hamburger Hafen dauerhaft aufrechtzuerhalten. Die Befürchtungen, dass durch die Vertiefung und den Ausbau der Unter- und Außenelbe sehr viel mehr Sediment die Elbe stromauf transportiert wird als in den Planunterlagen veranschlagt wurde, bestätigen sich jetzt. Dies wird zu einer deutlichen Zunahme der Unterhaltungsbaggerungen und damit zu einem stetig negativen ökologischen Eingriff in das sensible Tideelbe-System führen.
„Es ist skandalös, dass das Flussökosystem der Elbe massiv und dauerhaft geschädigt wird, und dies ohne absehbaren wirtschaftlichen Nutzen. Sicher ist, dass vielmehr die Unterhaltungskosten für die Freihaltung der Fahrrinne und des Hafens, die jetzt schon bei 150 Mio. Euro pro Jahr liegen, noch weiter zunehmen werden“, so die Prognose der Umweltverbände BUND, NABU und WWF. „Zweifelhafter Nutzen, dauerhafte Mehrkosten und der Verlust wertvoller Naturräume sind eine katastrophale Bilanz für das umstrittene Großprojekt. Die Elbvertiefung stellt sich mit Blick auf die absehbare Umschlagsentwicklung des Hamburger Hafens als unverantwortlich heraus.“
Von den zu Beginn der Elbvertiefungsplanung erwarteten 25 Mio. Standardcontainern pro Jahr ist nicht mehr viel übriggeblieben. In 2020 hat der Hamburger Hafen lediglich 8,5 Mio. Container umgeschlagen. Angesichts globaler Verlagerungen von Transportwegen gehen Experten für Hamburg nur noch von einer geringfügigen Steigerung aus. Als Folge der Ausbaumaßnahmen verliert die Elbe viele ökologisch wertvolle Flachwasserzonen durch Verlandung und veränderte Tidewasserstände. Außerdem verstärkt sich der Sauerstoffmangel im Fluss, die Brut vieler gefährdeter Vogelarten wird vernichtet und europaweit geschützte Lebensräume wie der Tideauwald an den Elbufern werden zerstört.
Für Rückfragen der Presse:
Beatrice Claus – WWF Hamburg, 0151 188 54968
Manfred Braasch – BUND Hamburg, 040 600387 11 oder 0172 408 34 01
Malte Siegert – NABU Hamburg, 0173 937 3241”
https://www.bund-hamburg.de/service/presse/detail/news/mogelpackung-elbvertiefung-grosser-schaden-fuer-die-umwelt-wenig-nutzen-fuer-die-wirtschaft/
https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/elbvertiefung/aktuelles.html
Weniger Fleischkonsum gut fürs Klima
In ihrer Ausgabe vom 8. April 2021 berichtet die Bremervörder Zeitung (BZ) über eine Studie im Auftrag des WWF zu Essgewohnheiten und deren Auswirkungen auf die Erde.
Zum Artikel
Schutz von Wiesenvögeln
Bereits am 2. Februar 2021 brachte die Süddeutsche Zeitung – SZ den Beitrag aus dem dpa-Newskanal Land will Wiesenvögel besser schützen: EU fördert Projekt. U.a. soll durch Vernässung von Flächen dafür gesorgt werden, dass Wiesenvögeln wie Kiebitzen, Uferschnepfen und Wachtelkönigen Orte zum Brüten geboten werden..




























