Rainer Leive

Rainer Leive, Basdahl

Als die Bundeswehr Rainer Leive 1963 als Pionier an die Elbe geführt hat, war nicht absehbar, in welch hervorragender Weise er seine Aufgabe als Wegbereiter ehrenamtlich auf den zivilen Bereich übertragen würde.

Veranlasst durch die Havarie eines Tankers im Jahre 1986 hat er zunächst eigenhändig die Ölverschmutzungen mit beseitigt, es aber nicht dabei belassen. So beteiligte er sich 1982 an der Gründung des Instituts für angewandte Biologie sowie der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung angewandter biologischer Forschungen e. V. in Freiburg/Elbe. Ab 1985 hat er das Naturkundemuseum in Wischhafen mit aufgebaut und dies ab 1990 zum Natureum Niederelbe weiterentwickelt. So hat Rainer Leive maßgeblich daran mitgewirkt, einen der wichtigsten Punkte an der Oste zu erschaffen, der einem breiten Publikum Kenntnisse über die Region vermittelt. Von 2001 bis 2010 war Rainer Leive ehrenamtlicher Stiftungsvorstand der Stiftung Natureum Niederelbe.

Daneben hat er sich aufgrund seiner Erfahrungen bei Sturmfluten auch besonders für den Küstenschutz engagiert und mit Ausstellungen und Lehrveranstaltungen über Sturmfluten einen Namen gemacht.

Internationale Bedeutung erlangten seine jahrzehntelangen Forschungen über die Havarie der „Gottfried“ und den Verbleib ihrer Ladung ägyptischer Altertümer vor der Ostemündung.

Rainer Leive hat sich um die Oste verdient gemacht.


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Natureum Niederelbe