Schülerinnen des St. Viti-Gymnasiums Zeven

Schülerinnen des St.-Viti-Gymnasiums Zeven

Was machen Krisen mit Menschen? Aber vor allem auch: Was machen Menschen in krisenhaften Situationen? Wie engagieren sie sich, um die Krise zu überwinden – für sich und für andere?
Dem Aufruf des Bundespräsidenten und der Körber Stiftung 2018/19 zur Auseinandersetzung mit diesem Thema im Rahmen einer geschichtlichen Spurensuche folgten die Schülerinnen der 12. Klassen des St.-Viti-Gymnasiums in Zeven, Beke Mattulat, Pia Hemme und Shorouk Abd Al Rahman.
Während Shorouk unter dem Titel „Die krisenhafte Entstehung einer Gedenkstätte“ auf 31 Seiten das Abstreiten des Leidens und Sterbens von Kriegsgefangenen, die Verweigerung der gedanklichen Auseinandersetzung bis zur Entstehung einer Gedenkstätte, mit Unterstützung durch regionale Historiker also die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Sandbostel erforschte und beschrieb, recherchierten Beke und Pia im Kreisarchiv Bremervörde, sprachen mit Nachfahren von Moorsiedlern und Experten für Moorschutz – und gewannen so einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Moorkolonisation. Ihrem 41seitigen Forschungsergebnis gaben sie den Titel „Moorkolonisation – Aufbruch in bessere Zeiten oder Beginn einer Krise für Staat, Siedler und Natur?“
Aufgrund dieser und weiterer Schülerarbeiten zum Wettbewerb wurde das Zevener Gymnasium im vergangenen Herbst als landesbeste Schule unter insgesamt 163 eingereichten Beiträgen niedersächsischer Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet.
Am 19. November 2019 überreichte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Beke und Pia im Rahmen eines festlichen Empfangs im Schloss Bellevue in Berlin die Auszeichnung als 2. Bundessieger für ihre herausragenden Arbeiten. Deutschlandweit hatten 5627 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 1992 Beiträge zum Wettbewerb eingereicht.

Sponsoren des Preisgeldes sind Marlene und Bert Frisch, Oberndorf.

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