Salonnier Sebastian Bertram
Komm, mach mit!

Der OstelandSalon

Seit November 2015 lädt die AG Osteland an wechselnden Orten in den OstelandSalon – zwei Stunden, in denen Menschen aus dem Landstrich hinter den Deichen mit ähnlichen beruflichen oder biografischen Hintergründen einander Ihre Geschichten erzählen.

Die Idee ist, den intuitiven Erinnerungen an das Leben und Wirken zwischen Elbe und Weser Raum zu geben, die durch das Erzählen von Geschichten geweckt werden. Die Erzähler können sich gedanklich auf die Runde einstimmen, brauchen sich jedoch nicht aufwendig vorzubereiten. Hat einer zu Ende erzählt, knüpft der nächste an – nicht streng reihum, sondern so wie der Anfang einer neuen Geschichte an das Ende der vorangegangenen passt. Niemand wird in seinem Erzählfluss unterbrochen, Zwischenfragen bleiben die Ausnahme, ein Austausch erfolgt im geselligen Anschluss. Die wenigen Regeln, die es braucht, hat der Salonnier im Blick.

Der OstelandSalon wurde von AG-Vorstandsmitglied Sebastian Bertram (Jahrgang 1979) ins Leben gerufen. Der studierte Historiker und Germanist, der als freier PR-Referent in Hamburg arbeitet und seine Freizeit gern am Ostedeich verbringt, hat beim Berliner Unternehmen Rohnstock Biografien die Ausbildung zum Salonnier durchlaufen. Seit 2011 organisiert und moderiert er Erzählsalons in den unterschiedlichsten thematischen Zusammenhängen. Der Einladung zu einem solchen Erfahrungsaustausch im Osteland folgten bisher Fährleute, Krimiautoren, Oberndorfer „Kinder“ aus sieben Generationen, Naturschützer, Heimatforscher, Dorfladen-Betreiber und Moor-Bewohner. Veranstaltungsorte waren der Ostener »Fährkrug«, die Oberndorfer »Kombüse 53° Nord«, der Kleinwördener »Berthof«, »Plates Osteblick« in Gräpel, der »Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen«, das Gasthaus »Zur Linde« in der Wingst, das »Cultimo« in Gnarrenburg, die »Kulturdiele Hemmoor« sowie das Findorff-Haus in Iselersheim. Ziel ist es, über die Jahre in möglichst vielen Orten an Ober- und Unterlauf der Oste einmal einen Salon zu initiieren.

Der neunte OstelandSalon

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. lud ein für Donnerstag, 11. Mai 2023, zum 9. OstelandSalon mit dem Thema „Moore und Klimaschutz“. Unter der Gesprächsleitung von Sebastian Bertram (Hamburg), äußerten sich zur aktuellen Problematik über die Rolle der Moore bei der Bewältigung der Klimaveränderungen und stellen ihre Einschätzungen und Überlegungen zu notwendigen Maßnahmen vor:
  • Horst Hendrik Heinicke, Architekt und Regionalplaner (Bremen),
  • Hannah Kohlhagen, Mitarbeiterin der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (Zeven),
  • Dr. Christiane Looks, Naturschutzbeauftragte des Oste-Wümme-Landkreises Rotenburg, (Eversen),
  • Johann Steffens, Ortsvorsteher (Klenkendorf),
  • Richard Henning, Vorsitzender von Findorffs Erben e.V. (Karlshöfenermoor),
  • Dr. Hans-Georg Kulp, Vorstandssprecher der Biologischen Station Osterholz e.V. (Worpswede).
  • Die Veranstaltung, ursprünglich schon geplant für den Herbst 2021, fand statt im Findorff-Haus in Iselersheim. Nach der Gesprächsrunde hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit Fragen zu stellen und eigene Einschätzungen zu äußern.

Der achte OstelandSalon

Der 8. OstelandSalon mit dem Thema »Die Landfrauen erzählen« fand am Donnerstag, 12. September ab 19.30 Uhr in der Kulturdiele Hemmoor statt.

“Landfrauen, organisiert als regionale Interessenvertretungen, sind seit etwas mehr als hundert Jahren eine gewichtige gesellschaftliche Kraft im ländlichen Raum – sie bilden eine starke Gemeinschaft, die durch das persönliche Engagement jeder Einzelnen das Leben auf dem Land prägt. Bei Niedersachsens Landfrauen dreht es sich längst nicht mehr nur ums Häkeln, Kochen und die Kinder. Sie interessieren sich auch für die großen gesellschaftlichen Fragestellungen und Herausforderungen: Woher kommen die Lebensmittel? Wie kann die Digitalisierung auf dem Land gelingen? Was kann die Dorfgemeinschaft für mehr Chancengerechtigkeit tun? Heute gehören in Deutschland eine halbe Million Frauen dem Deutschen LandFrauenverband e.V. an. Da das Berufsbild der Bäuerin im Wandel ist, finden sich mittlerweile Frauen aus allen Berufen und Altersklassen unter den Mitgliedern.
Der 8. Osteland-Salon widmet sich den Geschichten der Landfrauen zwischen Elbe und Weser. Was erleben und lernen die Landfrauen des Ostelands? Welchen Vorbildern folgten oder folgen sie? Was wünschen sie sich für die Zukunft? Antworten auf Fragen wie diese versprechen die Erfahrungsgeschichten des 8. Osteland-Salons »Die Landfrauen erzählen«”. (Salonnier und Moderator Sebastian Bertram in seiner Einladung)

Die Einladung haben acht Landfrauen unterschiedlicher Jahrgänge und Erfahrungsräume angenommen:
Annette Jaeger vom LandFrauenverein (LFV) Sietland,
Dagmar Rennemeier, LFV Wanna,
Gertrud Bösch, LFV Bülkau,
Karin Fuhrberg, LFV Lamstedt,
Beate Vorthmann, LFV Hadeln,
Inge tum Suden, LFV Sietland,
Amei von der Wense, Vorsitzende des LandFrauenvereins an der Oste, sowie
Bettina Brenning, LFV Tostedt und Vorstandsmitglied des Niedersächsischen LandFrauenverbands.

Der siebte OstelandSalon

Am Donnerstag, 11. April, fand ab 19.30 Uhr im »Cultimo«, Kuhstedtermoor 24, Gnarrenburg, der 7. »OstelandSalon« der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. statt. Dazu schrieb Sebastian Bertram, Salonnier und Moderator des Abends:

»Die Moore im ElbeWeser-Dreieck sind einzigartige Lebensräume für Mensch und Natur. Sie sind Orte der Ruhe, der Sehnsucht der Zuflucht, der Kultur – und des täglichen Broterwerbs: Wie lebt und arbeitet es sich in den Sumpflandschaften zwischen Cuxhaven, Bremen und Stade? Der 7. Osteland-Salon widmet sich den Erinnerungen von Menschen, deren Biografien eng mit den Mooren im ElbeWeser-Dreieck verwoben sind, insbesondere mit dem Teufelsmoor in der Hamme-Oste-Niederung.

Bewohner und Anrainer des Ostelandes – Alteingesessene wie Zugezogene – erzählen im Cultimo Ihre Geschichten: Anekdoten darüber, wie sie mit dem Naturraum Moor persönlich verbunden sind, was für sie einen besonderen Reiz dieser Landschaft ausmacht und welche Visionen sie für das Nebeneinander von Mensch und Natur hier haben. Als Organisator und Salonnier des Abends erwartet AG-Osteland-Vorstandsmitglied Sebastian Bertram sieben Erzählerinnen und Erzähler an seinem Tisch:

Ursula Bea-Kessier aus Worpswede, Malerin und Mitglied im Verein »Cultimo – Kultur im Moor«
Dr. Stefan Hesse aus Scheeßel, leitet die Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme)
Johann Steffens, Ortsvorsteher von Klenkendorf, engagiert sich im Modellprojekt zur klimaschonenden Moorbewirtschaftung und einer regionalen Vermarktung hier erzeugter Produkte
Hans Joachim May aus Neu Kuhstedtermoor, Vorstandsmitglied des Heimatvereins De Treidlers von Kuhstedtermoor e. V.
Richard Henning aus dem Karlshöfener Moor, Vorsitzender und Gründer des Vereins Findorffs Erben vom Kohlbecksmoor e.V.
Christa Malitz-Picard aus Grasberg, psychologische Psychotherapeutin im Ruhestand, schreibt Krimis (u.a. »Mord im Moorexpress«)
Dr. Winfried Picard aus Grasberg, psychologischer Psychotherapeut im Ruhestand, betreibt einen Selbstversorgerhof im Teufelsmoor«

9. OstelandSalon

Findorff-Haus, Iselersheim
9. OstelandSalon
9. OstelandSalon
9. OstelandSalon

Fotos: © Harald Kleinmann (1), Walter Rademacher (3)


8. OstelandSalon

Kulturdiele
8. OstelandSalon
8. OstelandSalon
8. OstelandSalon
8. OstelandSalon
8. OstelandSalon
8. OstelandSalon
8. OstelandSalon

Fotos: © Harald Kleinmann (1), Walter Rademacher (7)


7. OstelandSalon

7. OstelandSalon
7. OstelandSalon
7. OstelandSalon

Fotos: © Walter Rademacher


6. OstelandSalon

6. Osteland-Salon
6. Osteland-Salon
6. Osteland-Salon

Fotos: © Claus List


OstelandSalon auf dem Berthof

Osteland-Salon im Berthof

Foto: © Gerd Bertholdt


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